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M e h r   ü b e r

F e l d e n k r a i s

Moshe Feldenkrais

Moshe Feldenkrais war ein neugieriger, forschender, fragender Mensch. 

Sein abenteuerliches Leben führte ihn als 14-Jährigen aus seinem Heimatdorf in der Ukraine über Land und See bis nach Palästina, wo er Kampfsport trainierte, Fussball spielte und Aufbauarbeit leistete. An der berühmten Sorbonne in Paris studierte er Ingenieurwissenschaften und arbeitete mit den Kernphysikern und Nobelpreisgewinnnern Joliot-Curie zusammen. In Schottland unterrichtete er Wissenschaftler in seiner neu entwickelten Körpermethode und diskutierte mit ihnen aktuelle Forschungsergebnisse. Zurück in Israel verhalf er dem damaligen ersten Ministerpräsidenten Ben Gurion, der mit einem schweren Rückenleiden kaum noch das Bett verlassen konnte, zur Verwirklichung eines langen Traumes: den Kopfstand machen am Strand von Tel Aviv.

Bis kurz vor seinem Tode forschte und lehrte er die nach ihm benannte Feldenkrais-Methode in Israel, Europa und Amerika.

 

„Unmögliches möglich machen, Mögliches leicht und Leichtes elegant“

                                                                                          Moshe Feldenkrais

Die Feldenkrais-Methode

Feldenkrais ist eine Lernmethode und ermöglicht ein buntes Kaleidoskop an Erfahrungen. Jeder findet seinen eigenen Aspekt, das, was ihn am meisten interessiert oder was er sich am meisten ersehnt. Der eine sucht eine Möglichkeit der Entspannung, der nächste etwas gegen seine Rückenschmerzen, ein Musiker wünscht sich mehr Leichtigkeit beim Spiel von anspruchsvollen Passagen, ein Sportler noch effektiveren Krafteinsatz und eine Lehrerin den vollen Klang ihrer Stimme. In der Feldenkrais-Methode erforscht man das Mögliche und,

wer möchte, entdeckt vielleicht unverhofft das Unmögliche.

 

„Bewegung ist Leben. Leben ist ein Prozess. Verbessere die Qualität des Prozesses und du verbesserst die Qualität des Lebens selbst.“

                                                                                                                                                                                                            Moshe Feldenkrais

Feldenkrais mit Kea Hohbach

Lernen – was verbinden Sie mit diesem Wort? Langeweile, Schule, Drill oder Freude und Neugier?

 

Als Orchestermusikerin habe ich Pünktlichkeit, Disziplin, akurates Umsetzen von musikalischen Vorgaben und allerlei nützliche Dinge gelernt – aber was wäre die Musik für eine Kunst ohne eine tiefe innere Begeisterung, Neugier und Spielfreude? Ich begann mir immer nachdrücklicher die Frage zu stellen, wie ich diese lebendige Kraft in mir erhalten kann - auch in fordernden Alltagssituationen.

 

In der Feldenkrais-Methode bin ich diesem neugierigen, spielerischen, begeisterten Forschergeist wiederbegegnet. Lernen, Neues entdecken und erleben, kann und darf voll Freude und Lust sein. Und Leben ist ständiges Lernen, Bewegung, Fluss.

Feldenkrais lehrt einen, seine Grenzen wahrzunehmen und dann darüber hinauszuwachsen – im Alltäglichen wie kochen, staubsaugen, am Computer sitzen genauso wie im Ungewöhnlichen, wie der Verfeinerung von Bewegungsabläufen beim Tanzen, Musik machen oder eben beim „auf dem Kopf stehen“. 

 

„Nur wenn wir wahrnehmen, was wir wirklich tun, können wir etwas verändern und tun, was wir wirklich wollen.“

                                                                                                                                                                      Moshe Feldenkrais

 

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